Peters Wanderseite
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City-Wanderung Hamburg "Alstertal" von Tura76 am 6. Juni 2009Genau 4 Jahre nach der ersten City-Wanderung Hamburg, die damals von der Binnenalster an die Elbe und in die Elbvororte mit Ziel Blankenese führte, waren es dieses Jahr 31 Wanderfreunde, die in 6 Minigruppen unter Nutzung des Niedersachsenticket mit dem Regionalexpress zunächst nach Bremen und von dort mit dem modernen „METRONOM“ weiter nach Hamburg fuhren. Es war kein organisatorisches Neuland und „Abenteuer“ mehr. Der Wanderführer und die meisten Mitwanderer kannten die organisatorischen Grundzüge und waren auch darauf gefasst, dass die Züge voll sein würden. Dieses Jahr standen aber keine Fußballanhänger auf dem Bremer Bahnsteig – voll war es aber dennoch. Am Hamburger Hauptbahnhof wurde die leere U-1, Richtung HH-OHLSTEDT, bestiegen. In lauten Sprechchören übten die Wanderer den Stationsnamen „OHLSTEDT“ ein; dieses Ritual wiederholte die Gruppe später unter großem Gelächter (auch der Mitreisenden). Der Erfolg blieb nicht aus, alle wussten immer gut Bescheid wo ein- und auszusteigen war. In der U-Bahn wurde unserer Wanderfreundin Edeltraut ein Geburtstagsständchen gesungen. Nach
einigen kurzen Erklärungen und letzten Versorgungsaktivitäten begannen die
TuranerInnnen um 11.30 Uhr ihre 16 Km-Wanderung an der Endstation der U-1 in
HH-Ohlstedt. Die Natur war grün, der Himmel (noch) blau und die ersten Hügel
der Endmoränenlandschaft mussten schon zu Beginn „erklommen“ werden, bevor
es an der Matthias-Claudius-Kirche“ und schönen Landhäusern vorbei in das
NSG „Rodenbeker Quellental“ ging, wo mal sanft fließende, mal munter plätschernde
Gewässer in die Alster münden. Die Flusslandschaft an der teilweise
renaturierten, mäandernden Oberalster bot den „Wanderern bis zur (späten)
Mittagrast an der Poppenbütteler Schleuse ein ähnliches Bild. Mal führte der
Alsterwanderweg aus dem Alstergrund treppauf und in fast dörfliches Wohngebiet,
dann wieder an den Flusslauf mit wechselnden Uferlandschaften, Auewäldern und
aufgestauten Mühlenseen und Schleusen. Die 53 km lange Alster überwindet
übrigens in 9 Schleusen 28 Höhenmeter und fließt unter 100 Brücken hindurch. In Poppenbüttel
bestieg die Gruppe den Linienbus und kürzte den Alsterwanderweg um einige Km
ab; „Am Gehöckel“ im Ortsteil „Wellingbüttel“ stiegen die Wanderer in
die zweite Wanderetappe ein, in deren Verlauf man das Clubhaus des „Oberalster
Verein für Wassersport e.V.“ ereichte, wo die Kaffeetafel mit dem Kuchenbüfett
schon vorbereitet war. Auch diese Rast fiel nicht zu üppig aus; man wollte 45
Minuten später schon wieder in der U-Bahn sitzen, um mit ihr die Station
„Klosterstern“ in Harvestehude zu erreichen. Die Wandergruppe war bestens positioniert als der Metronom einfuhr, so dass alle im vollbesetzten Zug sofort gute, zusammenhängende Sitzplätze fanden. Die zu Beginn der Anreise gebildeten Minigruppen blieben schön zusammen; das ging auch nach dem Umsteigen in Bremen gut weiter so. Planmäßig kamen alle müde, aber wohlbehalten und hochzufrieden um 19.23 Uhr wieder in Oldenburg an. Mit Fahrrad, Auto und Bus konnten kurz danach alle wieder ihr Oldenburger Domizil erreichen. Ein langer, abwechslungsreicher, anstrengender aber schöner und harmonischer –und preiswerter- Wandertag ging zu Ende. Der
Wanderführer konnte wieder stolz sein auf seine disziplinierte Wandergruppe,
die das organisatorisch schwierige Tagespensum ohne Probleme bewältigte. Bild:
Manfred
Mertineit |