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Frühwanderung mit Spargelessen "Rotenburg
( Wümme)"
von Tura76 am Samstag, 5. Juni 2010
Der
lang ersehnte Sommer zeichnete sich die ganze Woche schon ab. Es war ein
Bilderbuchtag, an dem die Tura-Wandergruppe sich am frühen Morgen mit 28
Teilnehmern per Bahn nach Rotenburg aufmachte, um an der Wümme und durch die Wümmewiesen
zu wandern.
Es war wieder die schon traditionelle Spargelwanderung, die
in ein neues Wandergebiet führte. Start und Ziel war der Bahnhof Rotenburg (Wümme).
Der METRONOM mit den stehenden Wanderern traf fast pünktlich
gegen 10:00 Uhr in Rotenburg ein und so konnte die 12 km lange Wanderung gleich
an der Wümme beginnen, nachdem die Gruppe erst einen kleinen Schlenker auf dem
„Kulturpfad“ zum historischen „Amtshof“ unternahm.
Die Wandergruppe startete ihre Rundwanderung an der „Amtsbrücke“
und ging zunächst in westlicher Richtung am Rand zwischen Wümmewiesen und dem
„Ahe-Wald“ entlang, ehe nach gut einer Stunde der schöne Rastplatz der
Rotenburger Angler an einem toten Wümme-Arm erreicht wurde. Erste
Pause, Sonnencreme aufgetragen, Mütze auf den Kopf, Hosen gezippt, ordentlich
gefrühstückt; so ging es in die offene, sonnen beschienenene Wümmewiese, die
in nördlicher Richtung durchquert wurde. Hier brannte die Sonne recht
ordentlich und man war froh, an der Kläranlage vorbei, auf dem schattigen
Wanderweg am Südrand der Wiese entlang der Stadtmitte entgegen zu wandern. An
der Jugendherberge und am Berufsbildungszentrum vorbei kam man zur „Verdener
Straße“, die zu überqueren war ehe man auf den versteckten Wanderweg stieß,
der schnurgerade in ostwärtiger Richtung, vorbei an Neubaugebieten, in Richtung
Diakoniekrankenhaus und Diakonissenmutterhaus führte.
Vorher wurde aber an einem Kinderspielplatz nochmals ein
kleiner Versorgungsstop eingelegt, ehe es dann in der Mittagsstunde zur
Wiesenlandschaft der „Rodau“, die über die „Wiedau“ der Wümme zufließt.
Nach einer von mehreren Erklärungen ist die Rodau Namensgeber des über 800
alten Rotenburg(Wümme) -vormals bis 1969 „Rotenburg in Hannover“. Der
„Stadt-Speicher“ wurde über die leicht verspätete Ankunft der Wandergruppe
informiert; es wurde doch 13:30 Uhr ehe die hungrigen Wanderer, vorbei an dem am
„Streek“ bereits auf dem Grill liegenden Bratwürsten, das Lokal erreichten.
Der Übergang von der ruhigen Wiesenlandschaft in die quirlige Altstadt war doch
recht abrupt. An der Stadtkirche und dem neugotischen Gebäude des
Kirchenkreisamtes vorbei über die „Goethe-Straße“ kam man über die
„Alte Apotheke“ zum Streek, auf dem der 4. Rotenburger Kunstmarkt die
Besucher erwartete. Die durstigen und hungrigen Wanderer mussten auf strenges
Geheiß des Wanderführers zügig an den interessanten Verkaufsständen vorbei
ziehen, damit die Gruppe dort nicht zerbröselt und den Koch mit dem garen
Spargel warten lässt.
Es waren aber die Wanderer, die doch warten mussten, bis die
28 Spargelteller im Obergeschoß des Speichers landeten. Man hatte aber vorher
bereits abgesprochen, dass man die zweite, spätere Bahnverbindung für die Rückfahrt
nutzen wollte, damit für die Einzelnen auch noch etwas Zeit für Rotenburg/Wümme
und den Kunstmarkt übrig blieb.
An der „Geranienbrücke“ versammelten sich die Wanderer
zum Rückweg zum Bahnhof, wo der von Hamburg kommende METRONOM um 16:08 Uhr
bestiegen wurde. Das Umsteigen in den Regionalexpress nach Oldenburg klappte wie
am Schnürchen; es wurde vorher auch immer gemeinsam geübt: „Bremen, 16:54
Uhr, Gleis 3“. Der RE fuhr pünktlich um 17:23 Uhr in Oldenburg ein und mit
den kurze Zeit später abfahrenden Stadtbussen kamen alle zügig zu hause an.
Ein schöner, harmonischer und sonniger Wandertag ging zu Ende.
Bild: Manfred Mertineit
Bericht: Peter Lederle |