Peters Wanderseite
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Oktober 2008 Halbtagswanderung
Tura76-Wandergruppe
“Wildeshauser Geest - Sager Schweiz“ am Samstag, 18. Oktober 2008Mutter ging zu Fuß nach Oldenburg zum Einkaufen:
Es waren am 18.Oktober 2008 nur 20 Minuten schnelle Autobahnfahrt von der
Turahalle in Osternburg bis zum Feuerwehrgerätehaus in Sage/Großenkneten, wo
die 35 Wanderfreunde der Tura-Wandergruppe zur 12 Km Samstagswanderung
aufbrachen.
Ziel war die „Sager Heide“, bezeichnet nach den großen Sand- und Wanderdünen,
die früher immer wieder Anwesen, Wiesen und Acker zuzudecken drohten. Heute
sind die Dünen fest bewachsen, wobei die höchsten bis zu fünf Meter Höhe
messen. Noch vor 150 Jahren herrschte hier in der einfachen Bevölkerung pure
wirtschaftliche Not und manche Familie brach nach Amerika auf, um sich und ihren
Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Wie auch im Teufelsmoor galt hier früher
der Spruch „Dem
ersten der Tod, dem zweiten die Not, dem dritten das Brot“. Mit
einfachen Hilfsmitteln wurden aus morastigem und sandigem Boden fruchtbare Äcker
und saftige Weiden, eine heute wunderbare, ruhige und landschaftlich
abwechslungsreiche Landschaft mit größeren und kleineren Waldstücken. Einsame
Scheunen und heute noch bewirtschaftete alte Bauernhöfe, „Wochenendhäuser“
und neue, großzügige kleine Wohngebiete waren ständiger Begleiter auf diesem
ruhigen Wanderweg.
Ausgangspunkt der Wanderung war die Sager Feuerwehr am „Dorfkamp“, von wo
aus in den Weg zur “Sager
Schweiz“ abgebogen wurde, um am „Bürgermeisterplatz“
vorbei das Wald- und Heidegebiet „Sandkämpe“
zu erreichen. Die Pfadfinder trafen sich an ihrer „Pfadfinderbildungsstätte
Sager Schweiz“ in Sage zu ihrem großen
Arbeitseinsatz und Treffen.
Der Wanderweg führte nördlich der Siedlung „Regente“
vorbei
in Richtung Alhorn. Die alte B70 wurde überquert, um über Ackerwege und an
Waldrändern vorbei den „Almsweg“, den südlichsten Teil der Wanderstrecke,
zu erreichen. Der Wind pfiff hier ganz mächtig, als die Wanderer das Verlangen
nach einer kurzen „technischen Pause“ verspürten. Man wollte nicht lange
sitzen und warten, zumal der Wanderführer beim Beginn schon daruaf hingewiesen
hatte, dass man nach zweistündiger Wegestrecke im „Rastlokal“ zu Kaffe un
Kuchen einkehren würde.
Das Wetter wurde immer schöner, der graue Himmel riß auf und ließ die warme
Herbstsonne kräftig scheinen. Nun ging es auf „Dem blanken Schnatt“
schnurgerade nach Norden; man hörte die nahe Autobahn, die das Wandergebiet von
den westlich gelegenen “Ahlhorner Fischteichen“ abschnitt. In dem ostwärts
des Weges gelegenen Waldstück „Sandpfänder“ liegen in einem Hohlweg
–wenig bekannte- Steinfunde, auf die ein Hinweisschild aufmerksam macht. Kurz
vor der Bauernschaft „Haast“ passierte man das schön gelegene „Café am
Fuhrenkamp“, welches leider nur noch an Sonntagen für Gäste geöffnet ist.
Heute wird dort eine „Wellness Akademie“ betrieben.
Die Wandergruppe kehrte im „Haaster Krug“ ein, wo die Wirtsleute extra für
die Wandergruppe geöffnet hatten und die Wanderer mit frisch und selbst
gebackenem Apfel- und Butterkuchen und Kaffe/Tee satt verwöhnte. Noch eine
knappe Stunde durch die Bauernschaft Haast und den herbstlich gefärbten Wald
des „Sandpfänder“ und die Wandergruppe war wieder bei der Feuerwehr in
Sage. Ein
dankbares „Tschüß bis in drei Wochen“ und über die herbstlich
eingerahmten Landstraßen per schnellem Auto nach Oldenburg zurück – wie war
das früher noch mal mit den 4 Stunden und vergnügtem Nachhausekommen? Bericht: Peter
Lederle
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