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Juli 05

City-Wanderung "Hamburg" am 4. Juni 2005

Nach „Kultur und Natur“, der Tageswanderung 2004 in Worpswede, war diese zweite Tagestour als „City-Tour“ auch wieder eine Premiere. Schon lange standen die Teilnehmer fest, die sich dem Wanderführer zu dem organisatorischen „Abenteuer“ anvertrauten.

Am Samstag, dem 4. Juni 2005 standen die WandererInnen um 08.15 Uhr am frisch renovierten Oldenburger Bahnhof, um von hier aus mit der Bahn die Fahrt nach Hamburg anzutreten. Unter Nutzung des Tagesticket „Das schöne Wochenende“ fuhren 7 Minigruppen mit dem Regionalexpress nach Bremen; dort gab es die erste große Überraschung, als man sich auf dem Bahnsteig der Anhängerschar des Osnabrücker Fußballverein gegenüber sah, die alle mit dem selben „Metronom“  nach Hamburg und weiter nach Kiel zum Aufstiegspiel ihrer Mannschaft fahren wollten. Polizei und Sicherheitspersonal ermöglichten es den anderen Mitfahrern und der Tura-Wandergruppe unbehelligt –und sogar sitzend- das Zwischenziel Harburg zu erreichen. Dort wurde die S-Bahn bestiegen, mit der das Ende der Anfahrt, die Station „Jungfernstieg“ an der Binnenalster, erreicht wurde.

Nach einigen kurzen Erklärungen begannen die TuranerInnnen um 11.00 Uhr ihre 12 Km-Wanderung am Alster-Pavillon. An der Binnenalster, auf der die Ausflugsboote schon ihre ersten Runden drehten, führte der Weg durch den Gustav-Mahler-Park zum Dammtor-Bahnhof und in den Park "Planten und Boomen" weiter. Hier wanderte man bereits auf dem Europäischen Fernwanderweg Nr.1 (Flensburg – Genua) über die kleine und große Wallanlage mit ihrer Blütenpracht und den Teichanlagen durch den alten Elbpark in Richtung St. Pauli – Landungsbrücken. Nach einer guten Stunde war das erste Ziel, die Jugendherberge „Auf dem Stintfang“ erreicht, wo das bestellt Mittagessen bereit stand.

Gut gestärkt stellte man sich dem Wind entgegen, als es über Brücke 3 zum Elbfährschiff ging, mit dem die Landratten ein Stück elbeabwärts zum Anleger Neumühlen fuhren, um von dort aus den zweiten Teil der Wanderung am Elbuferweg Richtung Blankenese fortzusetzen. Am Museumshafen begann der Wanderweg, der zunächst durch das romantische Övelgönne mit den pittoresken Kapitäns- und Lotsenhäuser führte, ehe es dann an der Elbe entlang zum Anleger „Teufelsbrück“ im Stadtteil Othmarschen ging. Nach einstündiger Wanderung wurde der Schnellbus bestiegen, der die Wandergruppe auf der Elbchaussee an den Parkanlagen und Herrschaftshäusern vorbei zum Ostrand von Blankenese brachte.

Auf der Elbhöhe durchwanderte man den „Hirschpark“ mit dem Wildgehege und genoss den Blick auf die Elbe und das andere Elbufer, wo im aufgeschütteten „Mühlenberger Loch“ die neuen  Fertigungsanlagen von Airbus und die Finkenwerder Start- und Landebahn zu sehen waren. Hier sangen die zufriedenen Wanderer das Lied vom „Hamburger Veermaster“, bevor es treppabwärts zum alten Kurhaus an die Elbe ging. Der Wanderführer hatte der Gruppe bereits bei Wanderbeginn einen fordernden Abschluss der Wandertour im Blankeneser Treppenviertel angekündigt. Als Meisterstück galt es über die 175 Stufen der Süllbergtreppe die Süllbergterrasse zu ersteigen. Schnaufend und dampfend erreichte man „Schlundt´s Kaffeegarten“, wo die abschließende Kaffeetafel bestellt war. Auf der Freiterrasse mit Postkartenblick auf die Elbe und das alte Blankenese genoss man Aussicht und Kaffee; der frische Kuchen vom Blech schmeckte allen bestens.

Kurz vor Beendigung der Kaffeerast fing es doch noch zu regnen an. Der Wind war schwächer geworden und konnte die Wolken nicht vertreiben. So ging es dann um 16.00 Uhr unter dem Regenschirm treppab- und aufwärts zum Hessepark und durch die Bahnhofstraße zum (schäbigen) Blankeneser S-Bahnhof.

Mit der S-Bahn fuhr die Wandergruppe über Altona zum Hamburger Hauptbahnhof, wo gerade der Metronom bereitgestellt wurde, der die müden Wanderer nach Bremen brachte. Alle erhielten Sitzplätze, und so konnten man sich gut entspannen und erholen. Die zu Beginn der Anreise gebildeten Minigruppen blieben schön zusammen; das ging auch nach dem Umsteigen in Bremen weiter gut weiter so.

Planmäßig kamen alle wohlbehalten und hochzufrieden um 19.24 Uhr wieder in Oldenburg an. Mit Fahrrad, Auto und Bus konnten kurz danach alle wieder ihr Oldenburger Domizil erreichen. Ein langer, abwechslungsreicher, anstrengender aber schöner und harmonischer Wandertag ging zu Ende.

Der Wanderführer konnte zu recht stolz sein auf seine disziplinierte Wandergruppe, die das organisatorisch schwierige Tagespensum ohne Probleme bewältigte – das macht Mut zur Wiederholung ähnlicher Touren!

Bilder:   Hans-Otto Rump
Bericht:  Peter Lederle