Peters Wanderseite
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| Kreiswandertag Turnkreis "Oldenburg - Stadt" Kreiswandertag 2006 im Oldenburger Stadtsüden Am
Sonntag, dem 27. August 2006 organisierte die Tura- Wandergruppe den
„Kreiswandertag 2006“, nachdem im Vorjahr erstmalig 11
Wandergruppemitglieder an der vom Turnkreis „Oldenburg Stadt“ veranstalteten
jährlichen Wanderung der Wandergruppen der Oldenburger Turnvereine teilgenommen
hatten. Erich
Diers, der Fachwart des Fachverbandes-Wandern des Turnkreises Oldenburg-Stadt
hatte die Turaner Wanderer im Vorjahr gebeten, die Ausrichtung des diesjährigen
Wandertages zu übernehmen. So statt schon Ende 2005 im Kopf des Wanderführers
fest, dass er den Wanderfreunden aus den anderen Oldenburger Stadtteilen die schönen
Ecken Osternburgs und Kreyenbrücks auf einer Rundwanderung zeigen wollte. Dabei
sollten natürlich auch die Sportstätten der Vereine Tura 76 und Tennisclub
Oldenburg-Süd, von denen etliche Sportkameraden aus alten gemeinsamen Tura-
Zeiten in der Tura-Wandergruppe geblieben sind, „angewandert“ werden. So
entstand aus dieser Wanderung einerseits eine sporthistorische, andererseits
eine heimatgeschichtlich Rundwanderung durch die südlichen Stadtteile. Die
42 Wanderfreunde begannen ihre 12 Km-Wanderung an der Tura-Halle an der
Ekkardstraße, wo Wanderführer Peter Lederle darauf hinwies, dass am heutigen
Wanderparkplatz vor 80 Jahren noch Sport- und Turnfeste auf dem ehemaligen
Rasenplatz durchgeführt wurden. Die nächste Station war der heutige
„Wunderburgpark“ mit der an der Schützenhofstrasse gelegenen ehemalige Schützenwiese
(heute Kleingartenanlage), auf der vor über 120 Jahren die frühere Fußballgeneration
von Tura 76 lange Jahre Fußball spielte. Der Weg führte am Neubaugebiet „Am
Wunderhorn“ mit seinem neu angelegten Regenwasserrückhaltebecken vorbei auf
die Mülldeponie südlich der Autobahn. Hier wurde die Wandergruppe bei
mittlerweile strahlendem Sonnenschein von Herrn Mönnick vom städtischen
Abfallwirtschaftsbetrieb erwartet. Die Stadt hatte freundlicher- und
dankenswerter Weise der Bitte des Wanderführers entsprochen, den Wanderern das
„Besteigen“ der Deponie zu erlauben und mit Herrn Mönnick einen äußerst
kompetenten und aufgeschlossenen Mitarbeiter zur Seite gestellt. Was
waren die Wanderer von der Dimension der Osternburger Deponie überrascht! Zunächst
galt es ja beinahe 30 Meter Höhenunterschied zu bewältigen, bis die
„Bergsteiger“ den teilweise selbst produzierten eigenen Müll unter den Füßen
hatten, jetzt jedoch sicher abgedeckt und begrünt. Alle
waren überwältigt von dem herrlichen Ausblick auf die einem zu Füßen liegen
Stadt und die in der Ferne gut erkennbaren Erhebungen der bewalteten Geestrücken.
Während des Rundganges über die drei höchsten Erhebungen und Aussichtspunkte
konnten die interessierten Wanderer sogar Rehe entdecken, die sich hier
offensichtlich sehr wohl und geschützt fühlen, genauso wie ein Pfau, der hier
seine Heimat gefunden hat, sich aber jetzt nicht blicken lies. Am Kreyenbrücker Teich und dem „Seniorenheim Fürstenwalder Straße“ vorbei erreichten die Wanderer nun zügig das „Tenniscenter Oldenburg“, die sportlichen Heimat der mitwandernden Tennisspieler, wo eine Erfrischungspause eingelegt wurde. Auf dem 1995 zum 650-jährigen Stadtjubiläum angelegten Weg der „Stadtjubiläumswandertour“ wurde der Grüngürtel von Kreyenbrück in Richtung Osternburger Kanal durchwandert. Der wechselnde Blick auf die gepflegten und sommerlich leuchtenden Vorgärten, die städtischen Grünanlagen, Wasserzüge und Teiche, die Spielplätze und Spielwiesen am Wege ließen die Zeit schnell vergehen, bis der Osternburger Kanal am Städtischen Friedhof erreicht wurde. Nun ging es flott am Kanal und auf dem Lethe-Deich stadteinwärts zum Hintereingang des Tura- Sportplatzes am Niedersachsendamm. Der Blick ging über die Buschhagen- Niederung zur Hunte, wo zeitgleich das 5.Huntedrachenbootrennen stattfand und von wo die lauten Trommelschläge und die Anfeuerungsrufe der zahlreichen Zuschauer herüber schallten.
Die
Wanderer hatten das Ziel erreicht, wo ein Nach
dem gemeinsamen Singen bekannter Wanderlieder bedankte sich Fachwart Erich Diers
im Namen der teilnehmenden Wanderer der Turnvereine „TV vor dem Haarentor“,
SV Oldenburg (Etzhorn), SV Ofener Diek bei den Organisatoren und Gastgebern von
Tura 76 am Ende des Wandertages. Er stellte abschließend fest, dass diese Tour
den Teilnehmer aus dem Stadtnorden und Westen eine weitgehend unbekannte Seite
Oldenburgs aufgezeigt hat und kündigte an, dass der SV Ofener Diek im Jahr 2007
den nächsten „Kreiswandertag“ ausrichten wird. Die
nächste Wanderung der Tura-Wandergruppe führt die Teilnehmer am Samstag, dem
9. September 2006 wieder einmal in das spätsommerliche Wandergebiet der
Wildeshauser Geest mit der romantischen Huntelandschaft und in die Pestruper
Heide bei Wildeshausen.
Bericht und Bild Peter Lederle |