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November 06


Halbtagswanderung Oldenburg   „Vom Lustgarten zum Schlosspark“ von Tura76 am 2. Dezember 2006

 

„Die Grenzscheide zwischen der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Osternburg kennzeichnet sich bei der Cäcilienbrücke an Winterabenden am auffälligsten durch die Straßenbeleuchtung. Jenseits der Cäcilienbrücke –Stadt Oldenburg- strahlendes Gaslicht, diesseits der Brücke –Gemeinde Osternburg- tiefe Finsternis.“

(Aus dem Anschreiben des Amt Oldenburg an den Osternburger Gemeindevorsteher zu Ermittlung von Bedarf und finanziellen Möglichkeiten einer Beteiligung zur Einrichtung der Straßenbeleuchtung von Damm und Bremer Straße im Jahre 1858) 

HausbäkeniederungZur Jahresabschlusswanderung am Samstag, dem 2 Dezember 2006 fanden sich 29 Wanderfreunde an der Turahalle in Osternburg ein. Diesmal sollte es auf stadtoldenburger Gebiet in die südlichwestlichen Stadtteile Oldenburgs gehen. Der Wanderführer gab dieser Wandertour den Namen „Vom Lustgarten zum Schlossgarten“. Damit die Wanderfreunde aber auch wirklich wieder mindestens 3 Stunden an der frischen Luft und in Bewegung bleiben konnten, wählte er für diese 11 Km-Strecke als entferntestes Ziel und gleichzeitig landschaftlichen Höhepunkt die Seenkette der unter Landschaftsschutz stehenden Hausbäkeniederung in Eversten.

Zunächst wanderte man vom „Lustgarten“ (Das Gebiet zischen Cloppenburger -, Bremer - , Schützenhof und Anton-Günther-Straße) an der Straße „Am Lustgarten“ vorbei, durch Anton-Günther- und Myliusstraße zum (heutigen) Wunderburgpark, wo der Wanderführer auf die Ursprünge des Turaner Fußballgeschehens auf dem Platz „Am Schützenhof“ hinwies. Auf dem neu angelegten Weg entlang des Regenwasserrückhaltebeckens unter der Autobahn ging es weiter in Richtung Müllwerk, wo an einem kleinen Angelteich über die künftigen Nutzungsmöglichkeiten dieses Areals hingewiesen wurde. Das nächste Ziel war die neben dem Hunte-Kraftwerk neu angelegte und Mitte November in Betrieb genommene neue Hunte-Fischtreppe, über welche neben Lachsen auch Aale, Meerforellen oder Neunaugen wieder flussauf- und abwärts wandern sollen.

Nachdem Hunte und Küstenkanal bei der Schleuse überquert waren nahmen die Wanderer einen Teil des neuangelegten Wanderweges und Parks „Lazaruswiese“ zischen Hunte und Mühlenhunte unter die Füße bevor es in südlicher Richtung zur „Hundsmühler Höhe“ mit dem dortigen Neubaugebiet ging. Spätestens hier fanden sich die meisten nicht mehr zurecht; hier war man noch nicht. Bei der Nikolauskirche und dem Gemeindehaus wurde eine kurze Versorgungsrast eingelegt, bevor die Hundsmühler Straße überquert wurde, um in Richtung „Hogenkamp“ zu gelangen. Über Ahlkenweg und Marderweg erreichte die Wandergruppe das Landschaftsschutzgebiet „Hausbäkeniederung“ mit dem „Schwanenteich“. Die Blätter waren alle gefallen, so konnte man den Teich und die Uferränder gut einsehen und auch verstehen, warum im Sommer die Jugend hier gerne badet. Über Wiesen und Felder und Gräben überquerend gelangte die Gruppe auf das Nordufer der Hausbäke und folgte Bäkeweg und Hausbäke-Weg zur Tonkuhle Eversten wo bis 1945 die „Dampfziegelei Dinklage & Co.“ einen Handziegeleibetrieb unterhielt. Nach Abbruch der Fabrik wurde die Tonkuhle zu einem Zierteich mit Grünanlagen umgestaltet. Die Tonkuhle wurde umwandert bevor die Wanderfreunde das Ziel Schloss mit Schlossgarten anvisierten. Der Wanderweg führte dem Wasserlauf der „Haus-„ und später „Marschbäke“ folgend am „Nikolasteich“ „Bodenburgteich“ und „Gartentorteich“ vorbei in den südlichen „Unteren Schlossgarten“. Die Leitung des Schlosspark hatte der Bitte der Wanderer entsprochen und den Schlosspark ausnahmsweise länger offen gehalten, so brauchte man nicht durchrasen, sondern konnte bei einsetzender Dämmerung noch einige schöne Blicke aus dem Landschaftsfenster werfen, bevor man den Schlosswall überquerte und das Schloss betrat.

Im „Café Curtz im Schloss“ war die Kaffeetafel vorbereitet, Kaffee und Tee dampften und Kuchen stand reichlich zur Auswahl bereit. Nach der 3 ½ stündigen Wanderung hatten alle die Kaffeerast verdient.

In einer kurzen Computerpräsentation ließ der Wanderführer das vergangene Wanderjahr mit den Highligths nochmals Revue passieren und stellte das Tourenprogramm den neuen Wanderjahres vor. Alle Teilnehmer, auch die verhinderten Wanderfreunde, wurden mit einem Schoko- Weihnachtsmann beschert. Die fleißigste Wanderin Christel Janssen, die an allen Wanderungen teilgenommen hatte und der eifrigste Wanderfreund Martin Klein, der nur eine Wanderung auslassen musste, erhielten eine besondere Urkunde. Ebenfalls mit einer Urkunde dankte der Wanderführer und Chronist dem „Hoffotografen“ Manfred Mertineit, der die Touren zuverlässig, fachmännisch und schnell dokumentierte. Aber auch der Wanderführer wurde von seinen MitwanderernInnen mit einem Präsent und Dankeschön für seine Wanderführung beschert.

So konnten sich zum Abschluss des schönen Wandertages alle froh und zufrieden mit dem „Nikolauslied“ „Lasst uns froh und fröhlich sein...“ auf den 1.Advent und den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss einstimmen.

Vor dem Nachhauseweg brauchte sich übrigens niemand zu ängstigen; Damm und Bremer Straße sind gut beleuchtet – die Zustände haben sich gegenüber dem 19. Jahrhundert doch stark geändert.

Bericht:           Peter Lederle
                 
Bild:       Manfred Mertineit