Peters Wanderseite
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„Die
Grenzscheide zwischen der Stadt Oldenburg und der Gemeinde Osternburg
kennzeichnet sich bei der Cäcilienbrücke an Winterabenden am auffälligsten
durch die Straßenbeleuchtung. Jenseits der Cäcilienbrücke –Stadt Oldenburg-
strahlendes Gaslicht, diesseits der Brücke –Gemeinde Osternburg- tiefe
Finsternis.“
Zunächst
wanderte man vom „Lustgarten“ (Das Gebiet zischen Cloppenburger -, Bremer -
, Schützenhof und Anton-Günther-Straße) an der Straße „Am Lustgarten“
vorbei, durch Anton-Günther- und Myliusstraße zum (heutigen) Wunderburgpark,
wo der Wanderführer auf die Ursprünge des Turaner Fußballgeschehens auf dem
Platz „Am Schützenhof“ hinwies. Auf dem neu angelegten Weg entlang des
Regenwasserrückhaltebeckens unter der Autobahn ging es weiter in Richtung Müllwerk,
wo an einem kleinen Angelteich über die künftigen Nutzungsmöglichkeiten
dieses Areals hingewiesen wurde. Das nächste Ziel war die neben dem
Hunte-Kraftwerk neu angelegte und Mitte November in Betrieb genommene neue
Hunte-Fischtreppe, über welche neben Lachsen auch Aale, Meerforellen oder
Neunaugen wieder flussauf- und abwärts wandern sollen. Nachdem
Hunte und Küstenkanal bei der Schleuse überquert waren nahmen die Wanderer
einen Teil des neuangelegten Wanderweges und Parks „Lazaruswiese“ zischen
Hunte und Mühlenhunte unter die Füße bevor es in südlicher Richtung zur
„Hundsmühler Höhe“ mit dem dortigen Neubaugebiet ging. Spätestens hier
fanden sich die meisten nicht mehr zurecht; hier war man noch nicht. Bei der
Nikolauskirche und dem Gemeindehaus wurde eine kurze Versorgungsrast eingelegt,
bevor die Hundsmühler Straße überquert wurde, um in Richtung „Hogenkamp“
zu gelangen. Über Ahlkenweg und Marderweg erreichte die Wandergruppe das
Landschaftsschutzgebiet „Hausbäkeniederung“ mit dem „Schwanenteich“.
Die Blätter waren alle gefallen, so konnte man den Teich und die Uferränder
gut einsehen und auch verstehen, warum im Sommer die Jugend hier gerne badet. Über
Wiesen und Felder und Gräben überquerend gelangte die Gruppe auf das Nordufer
der Hausbäke und folgte Bäkeweg und Hausbäke-Weg zur Tonkuhle Eversten wo bis
1945 die „Dampfziegelei Dinklage & Co.“ einen Handziegeleibetrieb
unterhielt. Nach Abbruch der Fabrik wurde die Tonkuhle zu einem Zierteich mit Grünanlagen
umgestaltet. Die Tonkuhle wurde umwandert bevor die Wanderfreunde das Ziel
Schloss mit Schlossgarten anvisierten. Der Wanderweg führte dem Wasserlauf der
„Haus-„ und später „Marschbäke“ folgend am „Nikolasteich“
„Bodenburgteich“ und „Gartentorteich“ vorbei in den südlichen
„Unteren Schlossgarten“. Die Leitung des Schlosspark hatte der Bitte der
Wanderer entsprochen und den Schlosspark ausnahmsweise länger offen gehalten,
so brauchte man nicht durchrasen, sondern konnte bei einsetzender Dämmerung
noch einige schöne Blicke aus dem Landschaftsfenster werfen, bevor man den
Schlosswall überquerte und das Schloss betrat. Im
„Café Curtz im Schloss“ war die Kaffeetafel vorbereitet, Kaffee und Tee
dampften und Kuchen stand reichlich zur Auswahl bereit. Nach der 3 ½ stündigen
Wanderung hatten alle die Kaffeerast verdient. In
einer kurzen Computerpräsentation ließ der Wanderführer das vergangene
Wanderjahr mit den Highligths nochmals Revue passieren und stellte das
Tourenprogramm den neuen Wanderjahres vor. Alle Teilnehmer, auch die
verhinderten Wanderfreunde, wurden mit einem Schoko- Weihnachtsmann beschert.
Die fleißigste Wanderin Christel Janssen, die an allen Wanderungen teilgenommen
hatte und der eifrigste Wanderfreund Martin Klein, der nur eine Wanderung
auslassen musste, erhielten eine besondere Urkunde. Ebenfalls mit einer Urkunde
dankte der Wanderführer und Chronist dem „Hoffotografen“ Manfred Mertineit,
der die Touren zuverlässig, fachmännisch und schnell dokumentierte. Aber auch
der Wanderführer wurde von seinen MitwanderernInnen mit einem Präsent und
Dankeschön für seine Wanderführung beschert. So
konnten sich zum Abschluss des schönen Wandertages alle froh und zufrieden mit
dem „Nikolauslied“ „Lasst uns froh und fröhlich sein...“ auf den
1.Advent und den Weihnachtsmarkt vor dem Schloss einstimmen. Vor
dem Nachhauseweg brauchte sich übrigens niemand zu ängstigen; Damm und Bremer
Straße sind gut beleuchtet – die Zustände haben sich gegenüber dem 19.
Jahrhundert doch stark geändert. Bericht:
Peter Lederle
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