Peters Wanderseite


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Januar 07

Halbtagswanderung der Tura-Wandergruppe

 am Samstag, dem 3. Februar  2007 im "LSG Hurreler Sand - Klaushau" Hude

„Ein hübsches Fleckchen Erde, dieser Friedhof im winzigen Hilligenloh bei Hude. Ganz still in einem Wäldchen gelegen mit Bäumen, Sträuchern und Feldsteinen entlang schmaler Weg. Ein schöner Ort für die letzte Ruhestätte, mögen zufällig vorbeikommende Spaziergänger denken“ so beginnt der Beitrag „Hakenkreuze für die Ewigkeit“ von Christine Kröger, erschienen in „Sie marschieren wieder“ (Herausgeber/Verlag Bremer Tageszeitung AG, Bremen April 2005)

30 Wanderfreunde waren am Ausgangspunkt am Parkplatz des Golf-Club Hude am Lehmweg versammelt, um die Halbtagswanderung im Landschaftsschutzgebiet „Feldmoor - Hurreler Sand - Klaushau“ bei trockenem, wenig winterlichen Wetter anzutreten. Der Wanderführer konnte zwei Delmenhorster Gäste und eine Turanerin neu begrüßen. Der Weg führte zunächst am Reiterhof Hude vorbei zum langgezogenen Wander-, Reit- und Fahrweg „Am Postweg“ in südliche Richtung nach Sandersfeld, wo die ehemalige B75 (Bremer Straße) überquert wurde, um zum südlichen teil des Landschaftsschutzgebietes zu gelangen. Gegenüber der ehemaligen Gaststätte Sandersfeld führte der Wanderführer die Wanderfreunde anhand einer Übersichtstafel in den Verlauf der Wanderstrecke ein. Man stand hier an einer früher wichtigen Kreuzung der alten Verbindungswege von Bremen nach Oldenburg. Aber auch die Wandergruppe des OTB hatte in früheren Jahren den Rundwanderweg um Oldenburg hier vorbeigeführt. Der still in den „Sandersfelder Fuhren“ gelegenen Bagger- und Badesee wurde umrundet, bevor eine kurze „technische Pause“ eingelegt wurde. Man war zügig gegangen und war recht warm geworden, was bei 8 Grad im Februar auch nicht verwunderlich war.

Die Bauernschaft „Hurrelhausen“, die an der geplanten Wanderstrecke lag, lies der Wanderführer liegen und führte seine Gruppe auf schönen, urigen Waldwegen durch den schützenden Wald, bevor es wieder in nördliche Richtung über die Bremer Straße auf dem Weg „Zur Ahnenstätte“ zu dem eingangs erwähnten privaten Waldfriedhof, der „Ahnenstätte Hilligenloh“ (Trägervereins Ahnenstätte Hilligenloh e.V.) in Richtung Pferdehof Hude ging.

Der Wanderführer gab eine Einführung in die Geschichte dieses Friedhofes, der in Conneforde bei Altjührden ein Pendant hat. Auf der  „Ahnenstätte“, die 1932 eingerichtet wurde, lassen sich die Mitglieder des Trägervereins in freier Gestaltung beerdigen; auf den Grabstellen tragen Findlinge die Namen sowie Geburts- und Todesdaten der hier beerdigten. Altgermanische Runen ersetzen die andernorts üblichen Symbole; „Lebens- und Todesrunen“ verweisen auf Geburts- und Todesjahr. Die Vereinsmitglieder fühlen sich der Gotterkenntnis Mathilde Ludendorffs verbunden.

Das Fleckchen Erde wurde von den Wanderern als idyllisch und friedlich empfunden; alle unternahmen einen kleinen Rundgang bevor man sich wieder auf den Rückweg zum Golfplatz machte. Die Schritte wurden langsamer, die weichen, sandigen Wege taten ihr übriges. Durch den Hurreler Sand über die Hurreler Straße und Heiligenloh führte der Wanderweg zum Wochenendhausgebiet „Linteler Sandplacken“ und weiter auf Waldwegen zum Pferdehof und Golfplatz zurück.

Dort hatte der freundliche Gastwirt eine schöne Kaffeetafel eingerichtet; der Blechkuchen schmeckte auch den Hausfrauen vorzüglich und der Kaffee dampfte bereits, wurde er doch per Handy-Anruf „time in time“ frisch gebrüht.

Alle waren sich wieder einig, dass man einen schönen Winterwandertag in einem nahgelegenen schönen Erholungsgebiet verbracht hatte. Der „Wandergroschen“ wurde von allen großzügig aufgestockt, als der Wanderführer den Vorschlag machte, der Wanderfreundin Gisela das Sammelergebnis als Entschädigung für die ihr vor Abfahrt auf dem Parkplatz in Oldenburg gestohlenen neuen Wanderschuhe.

Bericht:            Peter Lederle
            Bild:            Manfred Mertineit