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Februar 10

März 2010

Halbtagswanderung "Großenkneten-Döhlen-Großes Moor" in der Wildeshauser Geest

"Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden
und streut er Eis und Schnee umher
es muß doch Frühling werden."


(Emanual Geipel)


Unter diesem Motto hatte der Wanderführer zur März-Wanderung 2010 im Internet eingeladen. Der Winter war stattdessen aber wieder zurückgekehrt und somit wurde diese Wanderung die dritte –ungeplante- Schneewanderung“ im Wanderjahr 2010.

Ursprünglich war an diesem Samstag eine Wanderung im „Wunderburger Moor“ geplant; aufgrund der schlechten Wegeverhältnisse hatte der Wanderführer aber schon früh umdisponiert. Das hügelige Wandergebiet zwischen „Großenkneten“ und der Bauernschaft „Döhlen“ in der Wildeshauser Geest mit bis zu 20 m Höhenunterschied und den trockenen Sandböden schien ihm für dieses Jahr die bessere Wandergegend. Dass aber nach längerem nächtlichen Schneefall und einsetzender Kälte daraus nochmals eine richtige Winterwanderung bei Sonnenschein und blauem Himmel durch die weiße Pracht wurde, war nicht vorherzusehen und schon gar nicht geplant.

Es war jedenfalls ein wunderschöner Tag, an dem sich die 24 Wanderfreunde vom Waldparkplatz an der Bahnunterführung nördlich von Großenkneten auf den Weg machten. Der führte vorbei an dem großen, modernen Putenaufzuchtstall mit „Wintergartenveranda“ und danach in den Ortskern der Gemeinde. Die Wanderer waren angenehm überrascht von den gepflegten Anlagen im Bereich der Kirche. Nach diesem Rundgang verließ die Wandergruppe den Ort und wanderte über die „Hollenhöhe“ in Richtung „Großes Moor“ -  „Huntloser Moor“. Aufgrund der abwechslungsreichen Hügellandschaft boten sich immer wieder eindrucksvolle Rundblicke auf die weiß gedeckte, sonnenbeschienene Landschaft.

Am Horizont waren die hohen Schlote der Erdgasanlage und sich ständig drehende Windräder, im Osten das tiefer gelegene Urstromtal der Hunte zu sehen. Von der 37 m über NN gelegenen „Hollenhöhe“ ging es „bergabwärts“ in Richtung Döhlen. Hier waren die ersten Tiere im Rotwildgehege zu sehen, die der Besitzer von „Kuhlmann`s Hof“ im „Kleinen Moor“ hegt und pflegt. Im „Hofladen“ werden die selbst hergestellten landwirtschaftlichen Produkte des Hofes verkauft; dazu gehören natürlich auch Fleisch und Wurstwaren des eigenen Wildes.

Die Wanderer waren auf dem Hof zur „Kaffeetafel“ angemeldet; Die selbst gebackenen Torten und verschiedenen Blechkuchen schmeckten den Wanderern ausgezeichnet, das Ausruhen im warmen, gemütlichen Hofkaffee tat gut und man wusste, dass es nur noch 3 km waren, die es zum Parkplatz zurück zu legen galt. Einige deckten sich vor dem Abmarsch mit Schinken und Wurst ein. Beim Aufbrechen vom Hof stieb die Rotwildherde an den Wanderern vorbei; wahrscheinlich erwarteten die Tiere die abendliche Fütterung.

Am „Rastplatz Fillerkuhle“ mit Schutzhütte an der Achternstrasse sangen die Wanderer das obige „Abschiedslied vom Winter“, bevor man zügig zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück ging. Eigentlich hatten ja alle die Nase von Winter, Schnee, Eis und Kälte gestrichen voll – aber schön war er dann doch noch mal, der letzte Wandertag im Winter 2010.

In der Abendsonne fuhren die Wanderfreunde durch die weiße Wildeshauser Geest nach Oldenburg zurück und freuen sich nun um so mehr  auf die erste Frühlingswanderung im April.

Bericht:           Peter Lederle
Bild: Barbara Rauschenbach