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Dezember 05

Halbtagswanderung "Delmenhorster Geest" am 5. November 2005

Wenn der laute Tag geschieden            Nimmer noch mit leeren Händen
und der letzte Strahl verblasst              ungesegnet von dir gehn,
Heimatwald in deinem Frieden              die an ihres Schicksals Wenden
selig  war die Abendrast.                        einmal fragend vor dir stehn. -
Deine dunklen Wipfel rauschen           Ob verworren auch die Pfade, 
ihren alten, lieben Sang,                         eine Spur doch führt hinaus -
und der Nachtigallen Lieder                  und die eine Spur muß enden
klingen weit das Tal entlang .                irgendwie im Vaterhaus.
                                                                                                    Elise Fink

 Zwei Jahre nach der ersten Wanderung im –damals winterlichen- Hasbruch – trafen sich am Samstag, dem 5 November 29 Wanderer/Innen auf dem Parkplatz des „Landcafé Löwenstein“, um sich am  herbstlich bunten Hasbruch zu erfreuen.

Diese 12 Km-Halbtagswanderung begann und endete am Nordostrand des Landschafts schutz- gebietes Hasbruch auf der Nordenholzer Seite. Zwei Jahre zuvor war man von der Huder Seite beim Vielstädter Bauernhaus gestartet. Natürlich führte die Wanderung auch wieder zur Jagdhütte, mitten im Hasbruch. Zuvor wanderte die Gruppe am Nordrand an kleinen Sträßchen entlang zum Huder Ortsteil Nordenholz, um vom Brookweg aus auf die Vielstädter Seite zu gelangen.

Ein großer Granitstein, den das Eis in der Saale- Eiszeit vor über 200 000 Jahren auf dem Geestrücken ablagerte, bot willkommene Gelegenheit kurz in die Entstehungsgeschichte dieser norddeutschen Landschaft einzuweisen. Bei dem jahrmillionen alten Stein wurde unter den „Jungsenioren“ natürlich geflachst, wie jung die Wanderer eigentlich noch sind, angesichts dieses unfassbaren Zeitraumes.
   
Über den „Grünen Weg“ Vielstädter Weg und die Liebeseiche führte der Wanderführer die frohgestimmte Wandergruppe bei herrlichem Wanderwetter zur „Friederikeneiche“, der letzten noch lebenden „tausendjährige“ Hasbrucheiche. Vor dieser – mit ca. 1200 Jahre zweitältesten Eiche Deutschlands - musste natürlich ein Gruppenfoto geschossen werden, zumal dieses Naturdenkmal mit einem Durchmesser in Brusthöhe von 2,40 m und einem Umfang von 7,5 m im lichten Blätterkleid allen mächtig imponierte.

 
Der nächste Stop folgte dann an der Jagdhütte, wo früher unter anderem herzogliche Jagdgesellschaften pausierten und teilweise logierten. Ob die jungen Leute, die sich an diesem Samstag mit Rucksack und Schlafsack dort einfanden, wohl wussten, dass das Jagdhaus nach dem 2. Weltkrieg als Notunterkunft dienen musste?


 
Weiter führte der Wanderweg  am Rande des Naturschutzgebietes über den „Krummen Weg“ und den Bachlauf der „Hohlbäke“ zu den Klingenberg-Teichen und weiter zur „Dicken Eiche“. Hier berichtete der Wanderführer von früheren Turner- und Sozialistentreffen zu Beginn des 20. Jahrhunderts; die „Dicke Eiche“ wurde1923 sogar Opfer eines Bremer Turnvereins, der beim Feuer nicht genug aufpasste.


 Am ehemaligen „Waldgasthof Hasbruch“, einem früher beliebten Einkehrlokal, wurde nochmals eine kurze Pause eingelegt, ehe dann der letzte Km zum Ausgangspunkt, dem „Land-Café Löwenstein“ angegangen wurde.


  Dort traf die Gruppe pünktlich ein; die Kaffeetafel war bereits vorbereitet, die Bedienung brachte die vollen Kaffe- Kannen zum „Kaffe satt“ an die Tische. Bei Schwärzwälder Kirschtorte und anderen schmackhaften Tortenstücken ließ man den schönen Tag nochmals Revue passieren.

Nun freuen sich alle Wanderer auf die Abschlusswanderung des dritten Wanderjahres. Dieses wird am 3.Dezember in der Wildeshauser Geest nach einer Wanderung auf dem Gebiet der Gemeinde Großenkneten im „Schafstall-Café“ in der Bauernschaft Hagel mit einem Adventkaffee abgeschlossen werden.                                              Bericht :   Peter Lederle