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September 10

Oktober 2010

Halbtagswanderung Tura76-Wandergruppe

Bergwanderung" um Syke und in der "Barrier Schweiz"

   Der Herbst ist da! Bei strahlendem Sonnenschein aber kaltem Wind und entsprechenden Tempertaturen machten sich 24 Wanderfreunde auf Wanderschaft im neuen Wandergebiet Syke „Barrierer Schweiz“ / Hachetal.

Mittlerweile sind diese An- und Abfahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln schon Routine geworden; am NETTO-Markt in Osternburg und am Bahnhof Oldenburg standen die angemeldeten Wanderer, um mit Bus und Bahn unter Nutzung des Niedersachsenticket nach Syke zu fahren. Die Busse und Bahnen fuhren pünktlich und brachten die schnatternden Wanderer zum Bahnhof Syke, wo die 12-km-Wanderung mit einem Rundgang durch die „grüne Stadt“ im Norden des Landkreises Diepholz begann. Ein schmuckes, aufgeräumtes Städtchen mit viel Flair und schönen romantischen Ecken mit ca. 25.000 Einwohnern. Wer in Syke wohnt hat die Naherholung direkt vor der Haustür. Nach kurzem Besuch von historischem Amtshof und Rathaus, einem Abstecher zum Mühlenteich folgten die Wanderer dem „Hachepadd“ längs der Hache zum Hachepark und Europagarten.An Freibad und Kreismuseum vorbei gelangten die Wanderer zum Westteil des LSG „Friedeholz“ mit ausgedehnten, naturnahen Erlenbrüchen und Eichen- und Erlenwäldern. Auf dem Hachepadd über die Hache und vorbei am modernen Schul- und Sportzentrum zum 54 m hohen „Heidberg“. In der Umgebung von Syke eröffnet die Geestlandschaft mit ihren Kuppen und Aussichtspunkten immer wieder neue, spannende Perspektiven und den Blick von „unten nach oben“ aber -noch schöner- von „oben nach unten“. Auf dieser ersten Höhe bekam man schon einen schönen Blick ins Urstromtal der Weser und über die Syker Vorgeest; dieser Blick war noch gewaltiger vom „Naturerlebnis und Naturgenuß Hoher Berg“ in Ristedt (63 m), da man von hier einen 360°-Rundblick genießen konnte, was erst recht von der Plattform des dort errichteten Aussichtsturm auf 75 m aus Höhe möglich war.

Das Projekt „Kuturlandschaft der Geest“ entstand auf einem 2,4 ha großen ehemaligen Militärareal, welches die Stadt Syke 2004 erwarb, und wurde durch die EU stark gefördert. Hier wurden geesttypische Gehölze angepflanzt, ein Biotop sowie ein Fledermauszentrum angelegt. Eine kleine Herde vom Aussterben bedrohter Scftrassen (Pommersches Landschaf und Coburger Fuchsschaf) beweiden das Gelände. Rastmöglichkeiten, Feuerstelle, Schutzhütte sowie ein großer Spielplatz ergänzen das neue Freizeitareal. Die markanten Hochgebäude von Bremen (Fallturm der UNI, „Weser-Tower“ in der neuen Überseestadt) Fernsehturm und die Höhen an der Weser bei Achim (Badener Berg) oder dem Weyerberg im Teufelsmoor waren zu erkennen bzw. zu erahnen. Leider war die Zeit knapp bemessen und der Wind kräftig am blasen, so daß man nicht zu lange ausruhen und schauen konnte. Einige schafften es aber doch noch, den Aussichtsturm zu besteigen und von der Aussicht begeistert zu berichten. Das Ganze läßt sich ein wenig mit dem „Osternburger Utkiek“ vergleichen.

Von nun an gings bergab, nämlich zur Siedlung Gessel, vorbei am  LSG „Gesseler Spreken“; auf einem Bauernhof wurde an diesem Samstag zum „Backtag“ eingeladen. Die Wanderer mußten aber noch zügig weitergehen, um zu der in der „Wassermühle“ in Barrien“ bestellten Kaffeetafel zu gelangen. Leider war auch dort die Zeit knapp bemessen, denn es waren noch 15 Minuten auf einer schönen Lindenallee zum Bahnhof zu gehen, wo um 17:19 Uhr die Regionalbahn nach Bremen erreicht werden mußte. Es klappte aber alles wie am Schnürchen und das Umsteigen in Bremen mußte nicht mehr eingeübt werden. Um  18:57 Uhr waren alle müden Wanderer wieder in Oldenburg eingetroffen und beeilten sich die Stadtbusse zur Heimfahrt zu erreichen. Wieder einmal ging ein schöner, harmonischer und sonniger Wandertag zu Ende.
  
                                                                                                                                             Bericht:  Peter Lederle
                                                                                                                                                                                                                       Bild:       Manfred Mertineit