Peters Wanderseite
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| Wattwanderung mit dem TCO-Süd zur Insel NorderneySamstag 31. Juli 2010 Drei Jahre
nach der erfolgreichen Wattwanderung des TCO-Süd vom „Wattwandermekka Neßmersiel“
zur Insel Baltrum, an dem auch einzelne Wanderer der Tura-Wandergruppe als Gäste
teilnahmen, nahmen dieses Jahr 16 Wanderer der Wandergruppe (von denen etliche
auch TCO-Mitglieder sind) an der von Jochen Repler organisierten Tagesfahrt zur
Küste und Wattwanderung durch den „Nationalpark Wattenmeer“ (und seit Juni
2009 „UNESCO-Naturerbe“) zur Insel Norderney teil. Pünktlich um 06:00
Uhr fuhren die „Ausflügler“ mit dem von Ulli Schaa gefahrenen voll besetzten
„Sausewind“ Bus nach Neßmersiel. Im Bus frühstückten die meisten erst
einmal die frisch belegten Brötchen und nahmen ihren Morgenkaffee zu sich.
Inzwischen ging es zügig nach Neßmersiel, wo der den Baltrumwanderern noch in
guter Erinnerung gebliebene Wattführer Heinz Cassens mit Frau Elke die „Wattlöper“
begrüßte und sie in die bevorstehende Wanderung einwies. Seine Einführung und
seine späteren Hinweise waren –bekannt- humorvoll; mit geübtem Blick
kontrollierte er Schuhwerk und Hosenlänge seiner Schäfchen, die er durch das
Watt zur Insel Norderney führen sollte. Der Wetterbericht hatte für den
Vormittag des letzten Julitages für die Inseln leichte Wolkenbedeckung und
teilweise Sonne angekündigt; erst am späten Nachmittag sollten einige
Regenschauer möglich sein.
Es war noch ziemlich frisch und windig, als die Wandergruppe dem Wattführer auf
der Buhne der Seefahrtrinne ins Watt folgte. Auf der ca.5 km langen Wanderung
durch das Watt war nicht nur ein großer Priel zu überqueren, sondern es galt
auch die unterschiedlichen Watttypen -des Schlick-, Misch- und Sandwatt sowie
Muschel- und glitschige Algenfelder zu überqueren. In diesem Jahr, so ist es
auf Internetseiten von Wattführern zu lesen, ist gute Kondition schlickbedingt
besonders gefordert und für Lebensältere daher nicht so zu empfehlen. Gut,
dass niemand diese Beiträge vorher gelesen hat!
Gut gestärkt und erholt wurde der letzte Wanderabschnitt, die Durchquerung der
Norderneyer Dünentäler zum Parkplatz „Ostheller“ angegangen. Nach einer
knappen Stunde war man am Ziel, wo man zeitgleich mit dem Sonderbus ankam. In
schneller Fahrt brachte der Bus die Wandergruppe zum Nordstrand der Insel; dort
verabschiedete sich der Wattführer mit seiner Frau und die müden Wanderer
hatten nach kurzem Weg über den „Januskopf“ die Promenade des Nordstrandes
mit den Duschen und sanitären Anlagen erreicht. Die große Gruppe
teilte sich nach Interessenlage und den unterschiedlichen körperlichen Bedürfnissen
auf; einige gingen gleich in die Stadt, andere erholten sich im Strandkorb oder
nahmen ein Brandungsbad in der 22° warmen Nordsee. Ein Teil nahm das Angebot
des Wanderführers zu einem begleitenden Rundgang durch Stadt und Staatsbad
Norderney in Anspruch, um an ausgewählten historischen Gebäuden, Denkmälern
und Sehenswürdigkeiten Tradition und Geschichte des ersten deutschen
Nordseebades kennenzulernen. Alle trafen, nun bei
strömendem Regen, pünktlich am „ZOB“ am Kurgarten ein, von wo aus der
Sonderbus die Gruppe zum Fähranleger brachte, wo man sofort die Sonderfähre
der FRISIA- Reederei nach Norddeich besteigen konnte. Ulli stand mit seinem
Bus am Anleger, der Wurstkessel dampfte und das Bier war gut gekühlt, so dass
man am trockenen Noddeicher Fährhafen in kurzer Zeit das 3-Teile-Menü
einnehmen konnte. Nach problemloser Rückfahrt, bei der einige zufrieden aber müde
ihr Mittagsschläfchen nachholten, erreichte man kurz nach 20:00 Uhr die
Tennisanlage in Kreyenbrück. TCO- Vorstandsvorsitzender Heinz Tombrägel dankte namens der Ausflügler dem Initiator und Organisator Jochen Repler für Vorbereitung und Organisation, nicht ohne ihn ermuntert zu haben, solch eine Erlebnisfahrt im nächsten Jahr wieder zu organisieren. Bilder:
Christel Janssen
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